WohneNRW-Tag 2025: Inklusives, gefördertes Neubauprojekt „Sürther Feldallee“ feierlich eingesegnet
- Besuch von Staatssekretär Daniel Sieveke im Rahmen des WohneNRWTags
- Einsegnung: 35 neue Wohnungen für den Kölner Süden (54 % WE öffentlich gefördert, 2 Wohngruppen für Jugendhilfeeinrichtung und Menschen mit Behinderungen)
- Land, Stadt und Wohnungswirtschaft ziehen an einem Strang für mehr bezahlbaren Wohnraum
Köln, 25. August 2025 – Mit einem gemeinsamen Termin in Köln-Rodenkirchen hat der diesjährige WohneNRW-Tag ein starkes Zeichen für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gesetzt. Gastgeberin war die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (Aachener SWG), die ihr Neubauprojekt an der Sürther Feldallee 26–32 im Rahmen eines Mieterfestes feierlich einsegnen ließ.
Der WohneNRW-Tag ist eine Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen, der Allianz für mehr Wohnungsbau und der Wohnungswirtschaft. Er macht landesweit sichtbar, wie vielfältig und zukunftsorientiert der öffentlich geförderte Wohnungsbau in NRW ist – und wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Wohnungsunternehmen ist, um die Wohnungsfrage zu lösen.
Ein Projekt mit Vorbildcharakter
Mit dem Neubauprojekt in Rodenkirchen hat die Aachener SWG insgesamt 35 barrierefreie Wohnungen und zwei Wohngruppen geschaffen. Mehr als die Hälfte der Wohnungen (54%) sind öffentlich gefördert, weitere preisgedämpft oder freifinanziert. Zwei Einrichtungen – ein Verein für Menschen mit geistiger Behinderung (Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortsverein Rodenkirchen e.V.) sowie eine Jugendhilfeeinrichtung (Diakonie Michaelshoven) – betreiben die Wohngruppen. Damit bietet die Sürther Feldallee nicht nur Wohnraum, sondern auch konkrete Unterstützung für Menschen mit besonderen Bedarfen.
Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Öffentliche Wohnraumförderung Nordrhein-Westfalen schafft Freiheit statt Hürden. Barrierefreies Wohnen bedeutet Selbstbestimmung, Würde und echte Teilhabe – besonders für Menschen mit Behinderung. Im Kölner Süden, im „Sürther Feld“ in Rodenkirchen, ist genau das Wirklichkeit geworden: 35 neue Wohnungen, zwei Wohngruppen der Lebenshilfe Rodenkirchen e.V. sowie eine Wohngruppe für junge Menschen mit Behinderung der Diakonie Michaelshoven bieten hier
inklusiven und bezahlbaren Wohnraum. Dank einer Förderung von rund 2,96 Millionen Euro konnten 19 Wohnungen öffentlich gefördert werden – die Hälfte davon ist rollstuhlgerecht. Barrierefrei bauen heißt Zukunft gestalten.“
Marion Sett, Geschäftsführerin Aachener SWG: „Mit der Sürther Feldallee zeigen wir, wie bezahlbarer, barrierefreier und nachhaltiger Wohnraum in Köln gelingen kann. Für uns als Aachener SWG ist es ein zentrales Anliegen, dass Wohnen für alle Einkommensgruppen möglich bleibt – und das gelingt nur dank der guten und verlässlichen Landesförderung in NRW.“
Franz-Bernd Große-Wilde, Geschäftsführer Aachener SWG: „Die Mischung aus geförderten, preisgedämpften und freifinanzierten Wohnungen schafft nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ein lebendiges, vielfältiges Quartier.“
Auch energetisch erfüllt das Projekt aktuelle Standards: Die Gebäude wurden im KfW-55-Standard errichtet und werden mit Nahwärme beheizt. Eine Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur sorgt in den Wohnungen für Energieeffizienz. Begrüntes Retentionsdach und Regenwasserversickerung auf dem Grundstück tragen zur Klimaanpassung bei. Zusätzlich sind die Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, deren Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. Sie stehen damit gleichermaßen für soziale Durchmischung wie für nachhaltiges Bauen.
Warum geförderter Wohnraum unverzichtbar ist
Die Stadt Köln wächst seit Jahren – und mit ihr die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen. Öffentliche Förderung ist entscheidend, um auch Haushalten mit mittlerem oder niedrigem Einkommen Zugang zu attraktivem Wohnraum in gefragten Lagen zu ermöglichen. Projekte wie die Sürther Feldallee zeigen, dass soziale Vielfalt, städtebauliche Qualität und Klimaschutz kein Widerspruch sind, sondern sich sinnvoll ergänzen. Die Aachener hat vor fünf Jahren im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag für das Grundstück an der Sürther Feldallee über einen Erbpachtvertrag von der Stadt Köln erhalten.
Andree Haack, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln: „Der ‚WohneNRW-Tag‘ zeigt, wie wichtig eine starke Wohnungsbaupolitik für unsere Stadt ist. Die beiden Förderprojekte, für die wir im Januar die Förderbescheide überreichen konnten, sind hervorragende Beispiele dafür, wie wir in Köln bezahlbaren Wohnraum schaffen: Am Ossendorfer Weg entstehen 191 neue Wohnungen mit 80 Prozent öffentlicher Förderung plus erweiterte Kita-Plätze, im Quartier ‚Sürther Feld' 35 barrierefreie Wohnungen mit inklusiven Wohngruppen. Solche Projekte tragen dazu bei, dass attraktive, vielfältige Quartiere in Köln entstehen, die unterschiedlichste Zielgruppen ansprechen."
Feierliche Stimmung bei Einweihung und Mieterfest
Nach den politischen Reden segnete Pfarrer Christoph Hittmeyer die Gebäude feierlich ein. Parallel dazu fand ein Mieterfest statt, bei dem die neuen Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Nachbarschaft ins Gespräch kamen und den Tag gemeinsam ausklingen ließen – ein gelungener Auftakt für ein lebendiges Quartier im Kölner Süden.
Über die Aachener:
Seit 1949 steht die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH gemeinsam mit ihren wohnungswirtschaftlichen Tochterunternehmen für die sichere Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum. Heute liegt der Schwerpunkt der Aachener klar auf dem eigenen Bestand: Als aktive Bestandshalterin konzentriert sie sich vorwiegend auf die langfristige Vermietung und Entwicklung von bezahlbaren Wohnungen für Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten. Neubauprojekte werden in der Regel für den eigenen Bestand realisiert. Darüber hinaus schafft die Aachener auch durch ausgewählte Eigentumsmaßnahmen Wohnmöglichkeiten für Familien, Paare und Singles und fördert so die Bildung von Wohneigentum. Das Unternehmen mit Sitz in Köln ist in den Bereichen Wohnungs- und Städtebau, Baubetreuung und Immobilienverwaltung tätig.
Die Aachener Gruppe beschäftigt über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist vor allem in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin aktiv. Gesellschafter sind die Erzbistümer und Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Die Geschäftsführung liegt bei Marion Sett und Franz-Bernd Große-Wilde.
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